"Die verstörenden Bilder, die der Verein gegen Tierfabriken (VGT) veröffentlicht hat, sind nur schwer zu ertragen. Aber sie zeigen leider keinen Einzelfall – diese Tierquälerei hat System und ist alltäglich! Auch VIER PFOTEN kritisiert seit Jahren Langstreckentransporte von Tieren in EU-Drittstaaten, wo es regelmäßig zu eklatanten Tierschutzverstößen kommt. Die Schlachtung in den meisten Drittstaaten entspricht nicht den EU-Vorschriften: Wenn Tiere nicht bereits während des langen Transports an Hunger, Durst, durch Hitze oder Erschöpfung verenden, werden sie am Bestimmungsort oft grob misshandelt und ohne Betäubung geschlachtet.

Auch Österreich trägt zu diesen Missständen maßgeblich bei: Laut Statistik Austria liegt die Türkei bei den Rinderexporte 2022 auf dem sechsten Platz. 2.661 Rinder wurden insgesamt in die Türkei transportiert. Weitere hochproblematische Exportländer außerhalb der EU sind u.a. Aserbaidschan, Usbekistan und Algerien. Österreich hat 2022 insgesamt 8.255 Rinder in EU-Drittländer exportiert.

Zwar ist die direkte Verbringung von Schlacht- und Masttieren von Österreich in EU-Drittländer mittlerweile verboten, allerdings werden jährlich tausende Zuchttiere exportiert, und auch diese werden irgendwann geschlachtet. In diesen Staaten sind weder die klimatischen Bedingungen geeignet, noch können adäquate Tierschutz-Standards gewährleistet werden.

In einem Sommer der Hitzerekorde sind solche Transporte für die Tiere eine einzige Qual, und sie enden oft mit einer brutalen Behandlung am Bestimmungsort und einer grausamen, barbarischen Schlachtung.

Dieser Wahnsinn muss endlich gestoppt werden! Wir fordern ein sofortiges Verbot von Tiertransporten in EU-Drittländer."