Vorsicht: Gefärbte Ostereier müssen nicht gekennzeichnet werden
VIER PFOTEN: Wegen Engpass Risiko von importierten Eiern aus Käfighaltung größer
Wien – VIER PFOTEN rät Konsument:innen zur Vorsicht beim Kauf von gefärbten Ostereiern. Denn anders als ungefärbte Frischeier gelten sie als verarbeitet und müssen daher nicht mit dem üblichen Kennzeichnungs-Stempel versehen werden, der die Herkunft und die Haltungsform angibt.
„Erfreulicherweise kennzeichnen Supermärkte vor allem die aus Österreich stammenden gefärbten Eier oft freiwillig auf der Packung. Aber dennoch sollten die Verbraucher:innen aufpassen und bei mangelnder Kennzeichnung lieber ganz auf die Eier verzichten. Auch auf Ostermärkten ist das Risiko, dass ungekennzeichnete gefärbte Eier aus ausländischer Käfighaltung stammen, gegeben“, sagt VIER PFOTEN Kampagnenleiterin Veronika Weissenböck.
Vor allem angesichts des heurigen Engpasses bei den gefärbten Ostereiern aus heimischer Haltung könnte es theoretisch sein, dass sich der Handel zusätzlich mit Eiern aus dem Ausland eindeckt.
Generell rät VIER PFOTEN für alle, die auf Eier nicht verzichten möchten, sie ausschließlich aus Bio-Freilandhaltung zu beziehen. Diese ist die beste Haltungsform und trägt auf dem Kennzeichnungs-Stempel die Nummer 0. Die Nummer 1 steht für Freiland-, die Nummer 2 für Bodenhaltung, und hinter der Nummer 3 steht die Haltung in Käfigen.
Seit Jahren fordert VIER PFOTEN eine Kennzeichnungspflicht für verarbeitete eihaltige Produkte wie Nudeln und Mayonnaise nach Haltungsform und Herkunft, ebenso wie bei den Frischeiern. „Nur so können Konsument:innen eine bewusste Kaufentscheidung treffen und auch jene Landwirt:innen profitieren, die bei ihrer Hühnerhaltung auf bessere Haltungsstandards setzen“, erklärt VIER PFOTEN Kampagnenleiterin Veronika Weissenböck.
Elisabeth Penz
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