Christines Geschichte
Nach 8 langen Monaten des emotionalen Aufruhrs und Stresses hat Christine immer noch mit den Folgen des illegalen Welpenhandels zu kämpfen
Jedes Jahr werden unzählige Welpen von illegalen und unseriösen Händlern gezüchtet und verkauft, so dass die Besitzer mit emotionalen und finanziellen Folgen zu kämpfen haben. Wir haben mit Christine über ihren West Highland White Terrier (alias Westie) Poppy, gesprochen.
Im Juni 2021 reagierte Christine auf ein Angebot auf einer britischen Kleinanzeigenseite und verabredete sich, um einen Wurf von Westie-Welpen anzuschauen. Christine erfuhr, dass die Mutter von den Welpen getrennt worden war, weil sie sich "nicht so gut verstanden hatten". Nach einem Besuch und Gesprächen über Impfungen, Mikrochips, Versicherungen und Gesundheitschecks war Christine mit den Antworten des Verkäufers zufrieden und zahlte ihre Kaution für Poppy, die sie vier Tage später abholen sollte.
Nach der Übernahme von Poppy ging es der kleinen Hündin jedoch zunehmend schlechter - sie litt während der Autofahrt nach Hause an blutigem Durchfall, der die ganze Nacht anhielt. Christine eilte mit ihr zum Tierarzt und musste die erste von vielen Tierarztrechnungen bezahlen.
Poppys Diagnose lautete Giardien - eine Darminfektion, die durch einen mikroskopisch kleinen Parasiten verursacht wird, der auch auf den Menschen übertragbar ist. Christine fand zudem heraus, dass Poppy von Herzwürmern befallen war. Es folgten viele Wochen mit Medikamenten und Tierarztbesuchen, und schließlich infizierte sich auch Christine selbst mit Giardien, wurde krank und benötigte eine Antibiotika Behandlung. Poppys Tierarztrechnungen gerieten außer Kontrolle, ebenso wie der Stress und der ständige Druck, unter dem Christine stand.
Vier Monate später, als Poppy bereits fest zur Familie gehörte, bemerkte Christine, dass Poppy begann mit dem Kopf zu schwanken. Das verschlimmerte, bis die Hündin nicht mehr das Gleichgewicht halten oder laufen konnte, ohne zu stürzen. Nach einem Besuch im Royal Veterinary College wurde bei Poppy eine Erbkrankheit namens Zerebelläre Abiotrophie diagnostiziert, die wahrscheinlich von einem Elternteil vererbt wurde. Christine wurde gesagt, dass Poppy ihren ersten Geburtstag wahrscheinlich nicht erleben würde.
Poppys letzte Monate waren für Christine eine Qual – sie musste Windeln für Poppys Inkontinenz kaufen, sie die Treppe rauf- und runtertragen, einen Hundesitter engagieren, der sich um sie kümmerte, während Christine arbeitete, und sogar einen Hunderollstuhl anschaffen, damit Poppy weiterhin ihre Spaziergänge genießen konnte.
Traurigerweise verlor Poppy im Alter von 8 Monaten ihren Kampf und musste eingeschläfert werden. Diese Strapazen und der Stress der letzten acht Monate hätten Christine und Poppy erspart bleiben können.
Christine teilt nun Poppys Geschichte, um dabei zu helfen, den illegalen Welpenhandel zu beenden. Sie klagt auch vor Gericht auf Schadenersatz und hat den Verkäufer bei den zuständigen Behörden angezeigt; in der Hoffnung, dass niemand sonst so leiden muss wie sie und Poppy.
Wenn Sie einen Welpen kaufen möchten, sollten Sie sich über die möglichen Risiken im Klaren sein. Erfahren Sie hier mehr!