Elinas Geschichte

Elinas Geschichte

Aufgrund der schlechten Zuchtbedingungen kämpften beide Welpen von Elina um ihr Leben

2.6.2022

Jedes Jahr werden unzählige Welpen von illegalen und unseriösen Händlern gezüchtet und verkauft, so dass die Besitzer mit emotionalen und finanziellen Folgen zu kämpfen haben. Maxi und Freddy sind zwei solche Welpen - gezüchtet unter erbärmlichen Bedingungen von Menschen ohne Gewissensbisse.  

Elina hatte sich schon immer Hunde gewünscht und war nun endlich in der Lage, sie zu halten. Nach monatelanger Suche fand sie einen Züchter, der Yorkshire Terrier verkaufte. Sie verliebte sich sofort, als sie ein Foto des verfügbaren Welpe Maxi erhielt. Als die Zeit gekommen war, holte Elina Maxi ab. Ihr wurde gesagt, dass er geimpft war, einen Mikrochip und einen gültigen Heimtierausweis hat. 

"Die emotionale Achterbahnfahrt, die ich durchgemacht habe, war sehr real und unglaublich schmerzhaft."

Die erste Enttäuschung

Wenige Tage, nachdem sie Maxi nach Hause gebracht hatte, bemerkte Elina, dass er kaum fraß, wenn sie nicht da war, um ihm zu helfen. Aus Sorge über seinen mangelnden Appetit brachte Elina Maxi zum Tierarzt, der bei ihm Giardien diagnostizierte. Er blieb drei Tage lang in der Tierklinik und erhielt eine Antibiotikakur. Der Tierarzt erklärte Elina, dass die Giardien wahrscheinlich durch verunreinigtes Wasser oder Futter übertragen wurden und eine Folge der unhygienischen Haltungsbedingungen des Welpen sein könnten.  

Maxis Züchter bestritt jegliches Fehlverhalten und reagierte schließlich nicht mehr auf Elinas Anrufe, so dass Elina auf sich allein gestellt um Maxis Leben kämpfen musste.  

Es dauerte sehr lange, bis Maxi wieder gesund wurde, und es waren viele Tierarztbesuche nötig, aber er hat es geschafft. 

Eineinhalb Jahre nach Maxis Leidensweg beschloss Elina, dass er einen Gefährten gebrauchen würde und suchte online nach einem neuen Züchter. Diesmal erkundigte sich Elina bei dem Züchter nach den Haltungsbedingungen und bekam die Zusicherung, dass mit dem Welpen alles in Ordnung sei. 

Der zweite Versuch

Elina holte Freddy ab, als er vier Monate alt, geimpft und mikrogechipt war. Zwischen Freddy und Maxi lagen Welten - vom ersten Tag an war er energiegeladen und hatte einen riesigen Appetit, so dass Elina sicher war, dass er gesund war. Nur wenige Tage später bemerkte sie jedoch Blut in Freddys Stuhlgang und eilte erneut zum Tierarzt. Leider wurde bei Freddy eine bakterielle Infektion diagnostiziert, die sich in all seinen Organen ausbreitete und seine Überlebenschance somit verringerte.  

Um zu verstehen, wie dies möglich war, obwohl Freddy alle erforderlichen Impfungen erhalten hatte, nahm Elina Kontakt mit dem Tierarzt auf, der Freddy nach Angaben des Züchters geimpft hatte. Der Tierarzt gab offen zu, dass er eine Bestechung angenommen hatte, um Freddys Unterlagen zu fälschen, und dass Freddy nicht geimpft worden war. Elina war fassungslos. 

Freddy verbrachte 10 Tage im Tierkrankenhaus, während Elina betete, dass er überleben würde. Wie durch ein Wunder tat er das auch. 

Elina war entsetzt über die Situation und wandte sich an den Züchter, um ihn damit zu konfrontieren. Der Züchter bot ihr eine Rückerstattung an, wenn sie Freddy zurückgeben wollte. Nachdem sie diese schreckliche Erfahrung bereits zweimal gemacht hatte, war Elina mehr als sicher, dass sie Freddy niemals an die Menschen zurückgeben würde, die sein Leid verursacht hatten. 

Eine Geschichte mit einem (fast) Happy End

Obwohl beide Welpen ihre Tortur überlebt haben, hatten sie aufgrund ihrer Aufzuchtbedingungen mit anhaltenden psychischen Problemen und Verhaltensstörungen zu kämpfen. Maxi hat Probleme beim Fressen und Freddy hat Angst vor anderen Hunden sowie Fremden und zieht sich zurück, wenn er ein lautes Geräusch hört. 

Wenn Sie einen Welpen kaufen möchten, sollten Sie sich über die möglichen Risiken im Klaren sein.

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