Tiertransporte: Das grausame System erklärt
Wir zeigen, was hinter dem enormen Tierleid steckt und was wir tun können, um das System zu verändern
Unglaubliche 28,2 Millionen Tiere wurden im Jahr 2019 lebend (!) aus Österreich in die EU oder in Drittstaaten exportiert. Diese schier unfassbare Zahl ist aber nicht nur eine Zahl, sondern beschreibt das Schicksal von 28,2 Millionen Lebewesen.
Um das System hinter den Tiertransporten zu verstehen, warum sie passieren und wie man etwas dagegen tun kann, haben wir die wichtigsten Infos in übersichtlichen Grafiken aufbereitet.
- Links: Wie hängen Tiertransporte und Fleischproduktion zusammen?
Eine Übersicht über die Anzahl lebender Tiere und die Menge an Fleisch, die aus Österreich exportiert bzw. nach Österreich importiert wird. Zudem ist der Selbstversorgungsgrad nach Tierarten ersichtlich.
- Mitte: Wohin werden österreichische Tiere exportiert?
Sie sehen hier, wie viele Tiere und in welche Länder - EU sowie Drittstaaten - aus Österreich exportiert werden.
- Rechts: Wie viel Platz haben Tiere in einem Transporter?
Hier wird die Enge in einem Tiertransporter mit Vergleichen zu Alltagsgegenständen veranschaulicht. Oder wussten Sie, dass ein Schaf während eines Transports nur so viel Platz wie ein Handtuch hat?
- Links: Zuchtrinder als Exportschlager
Der absurde Kreislauf von Zuchtrindern, die unter dem Deckmantel des Aufbaus einer Zuchtpopulation in Drittstaaten exportiert werden, dort dann aber für Milch, Fleisch und Leder ausgebeutet und geschlachtet werden, und somit immer wieder neue Tiere "nachbestellt" werden.
- Mitte: Wie kommt ein Zuchtrind von Österreich nach Aserbaidschan?
Sehen Sie hier einen exemplarischen Langstreckentransport von Zuchtrindern aus Österreich nach Aserbaidschan.
- Rechts: Hühner und Puten - Millionen Tiere leiden bei Transporten
Eine Veranschaulichung, wie viele Hühner, Puten und deren Küken jährlich aus Österreich exportiert werden. Anteilsmäßig die größte Tierart, wird bei der Debatte um Tiertransporte Geflügel aber oftmals vergessen.
- Links: Warum die Milchwirtschaft Tiertransporte verursacht
Sehen Sie hier den Lebensweg eines weiblichen und eines männlichen Kalbes, das auf einem österreichischen Milchviehbetrieb geboren wird. Die Darstellung erklärt, warum die grausamen Kälbertransporte ihren Ursprung in der Milchwirtschaft haben.
- Mitte: Kälberexporte vs. Kalbfleisch-Importe
Wie absurd das aktuelle System ist, sieht man auch daran, wieviel Kalbfleisch jährlich aus den Niederlanden importiert und wieviele lebende Kälber gleichzeitig exportiert werden.
- Rechts: Was man gegen Tiertransporte unternehmen kann
Wir haben praktische und leicht umsetzbare Tipps für Sie gesammelt, wie Sie persönlich einen Beitrag zum Ende von Tiertransporten leisten können.
Wie können wir Tiertransporte stoppen?
VIER PFOTEN kämpft seit Jahren sowohl auf nationaler als auch auf EU-Ebene für ein Verbot von Langstreckentransporten und eine dringend notwendige Überarbeitung der Transportverordnung.