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Anleitung: Testament aufsetzen in Österreich
Alles rund um die Testamentserstellung
Das Aufsetzen eines Testaments ist ein wichtiger Schritt, um die Verantwortung für den eigenen Nachlass und Ihre Angehörigen zu übernehmen.
Ein Testament zu verfassen kann sehr belastend sein. Zusätzlich gilt es viele Formvorschriften zu beachten, damit Ihr Testament rechtsgültig ist und nach Ihren Wünschen umgesetzt wird.
Gerne stehen wir Ihnen mit Rat zur Seite und helfen Ihnen durch den Informationsdschungel. Kontaktieren Sie unsere Expertin Rosalie Marktl gerne telefonisch unter +43 1 895020238 oder per E-Mail an testament@vier-pfoten.at.
Wann brauche ich ein Testament?
Mit einem Testament übernehmen Sie die Verantwortung für Ihren Nachlass und Ihre Angehörigen. Mit Hilfe eines Testaments können Sie bestimmen, was mit Ihrem Vermögen außerhalb des gesetzlichen Pflichtteils passiert.
Falls Sie keine Erb:innen haben, fällt Ihr Vermögen, nach Ihrem Ableben, an den Staat. Mit einem Testament stellen Sie sicher, dass Ihr Nachlass für jene Themen eingesetzt wird, die Ihnen zu Lebzeiten wichtig waren. Indem Sie Organisationen in Ihrem Testament bedenken, helfen Sie, mit die Welt in Ihrem Sinne zu gestalten.
Wenn Sie spezielle Wünsche oder Erbregelungen für Ihren Nachlass treffen wollen, empfiehlt es sich, ein Testament mit Hilfe einer:eines Notar:in aufzusetzen, also ein Fremdhändiges Testament zu verfassen.
Wer darf ein Testament machen?
Wir empfehlen Ihr Testament frühestmöglich aufzusetzen. Wir erleben immer wieder, dass Menschen zu lange gewartet haben und die Testierfähigkeit angezweifelt werden kann.
Grundsätzlich kann in Österreich jede volljährige Person ein Testament aufsetzen, die als uneingeschränkt testierfähig angesehen wird. Das heißt, die die Bedeutung und die Folgen Ihrer letztwilligen Verfügung verstehen bzw. geistig in der Lage dazu sind.
Formulierung eines Testaments
Den Inhalt Ihres Testaments sollten Sie sich sorgfältig überlegen, damit Sie diese klar und präzise formulieren können. Beim Aufsetzen eines Testaments ist es wichtig, keine Interpretationsspielräume zu lassen. Damit Ihren Vorstellungen entsprochen werden kann, muss Ihr letzter Wille eindeutig verstanden werden.
Einsetzung von Erb:innen oder Vermächtnisnehmer:innen
Grundsätzlich darf jede rechtliche Person als Erb:in eingesetzt werden. Neben Personen zählen auch Organisationen wie VIER PFOTEN dazu. Ihr Haustier kann leider nicht als Erb:in eingesetzt werden, da es sich hierbei um keine rechtliche Person handelt.
Erb:innen sind Rechtsnachfolger:innen, die nicht nur etwas bekommen. Sie haben auch Pflichten, die im Zusammenhang mit dem Nachlass der:des Verstorbenen stehen. Sie müssen sich um laufende Verträge, Schulden, Bankkonten und um das Begräbnis und die Grabpflege kümmern.
Bei einem Vermächtnis hingegen, handelt es sich um eine gezielte Zuwendung an eine rechtliche Person bzw. Organisation. Das bedeutet, dass Sie einen bestimmten Geldbetrag, Wertgegenstand oder eine Immobilie hinterlassen können, ohne dass die Vermächtnissnehmer:innen die Verantwortung für den Nachlass übernehmen.
Die Wahl zwischen Erbe und Vermächtnis hängt von Ihren persönlichen Präferenzen und Wünschen für Ihren Nachlass ab.
Eigenhändiges Testament
Wir haben für Sie die wichtigsten Formvorschriften zusammengefasst, falls Sie Ihr Testament selbst aufsetzen möchten:
- Das Testament muss handschriftlich mit einem Stift geschrieben werden. Computerausdrucke oder Schreibmaschinentexte sind nicht zulässig.
- Außerdem sollten Sie darauf achten, dass ein Testament nicht aus mehreren losen Papieren bestehen darf, sondern in einem zusammenhängenden Dokument erfasst werden muss. Versuchen Sie, es möglichst auf einem Zettel zusammenzufassen. Das Klammern oder Löchern des Testaments führt zu dessen Ungültigkeit.
- Sie müssen Ihr Testament eigenhändig unterschreiben. Üblicherweise am Ende des Textes.
- Vergessen Sie nicht das Datum der Testamentserrichtung zu inkludieren. Die zeitliche Erfassung bestätigt die Gültigkeit eines Testaments, falls mehrere vorhanden sein sollten.
- Ihre Unterschrift muss sich innerhalb des Testaments befinden!
Bei komplexen Wünschen bezüglich Ihres Nachlasses können Interpretationsschwierigkeiten auftreten. Deshalb empfehlen wir Ihnen sich an eine:n Notar:in oder Rechtsanwält:in zu wenden, um die Gültigkeit Ihres Testaments sicherzustellen. Dies minimiert das Risiko von Streitigkeiten und anderen rechtlichen Problemen.
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Fremdhändiges Testament
Beim fremdhändigen Testament gibt es mehr Formvorschriften, als beim eigenhändigem, da es von einer anderen Person (meist einer:m Notar:in), als der:dem Erblasser:in verfasst wird
- Fremdhändige Testamente können computergeschrieben sein.
- Ihr Testament muss einen von Ihnen handschriftlich geschriebenen Zusatz, wie z.B. "Das ist mein letzter Wille" enthalten.
- Für die Unterschrift werden drei Zeug:innen benötigt.
- Die Zeug:innen dürfen nicht im Testament begünstigt werden und müssen volljährig sein.
- Sämtliche Zeug:innen müssen das Testament eigenhändig mit dem Zusatz „als Testamentszeuge“ unterschreiben.
- Die Unterschriften aller müssen am Ende des Testaments stehen.
- Vergessen Sie nicht, das Datum der Testamentserrichtung zu inkludieren. Die zeitliche Erfassung bestätigt die Gültigkeit eines Testaments, falls mehrere vorhanden sein sollten.
Aufbewahrung bzw. Hinterlegung eines Testaments
Grundsätzlich können Sie selbst entscheiden, wo Sie Ihr Testament aufbewahren. Es ist wichtig, dass es sicher verstaut und nach Ihrem Ableben auffindbar ist. Deshalb empfehlen wir die Hinterlegung Ihres Testaments bei einem Notariat. Dies bietet nicht nur Sicherheit. Ihr Testament wird auch im Zentralen Testamentsregister aufgenommen. Dadurch ist sichergestellt, dass es im Falle Ihres Todes gefunden wird. Die Hinterlegung in einem Notariat verhindert zudem die Manipulation des Testaments durch andere und bietet Angehörigen Klarheit über Ihren letzten Willen.