Hund schnuppert an Wurfdiscs

Verbotene Hundetraining-Tools

Auch Erziehungshilfen, die dem Hund keine direkten „Schmerzen“ zufügen, fallen unter das Erziehungsprinzip der Bestrafung

24.7.2024

Das Österreichische Tierschutzgesetz besagt: Verboten ist die Verwendung von technischen Geräten, Hilfsmitteln oder Vorrichtungen, die darauf abzielen, das Verhalten eines Tieres durch Härte oder durch Strafreize zu beeinflussen.

Dazu zählen Hilfsmittel, die beispielsweise als Schreckreize dienen: Das Tier soll durch den Schockmoment so in Angst versetzt bzw. eingeschüchtert werden, dass es sein Verhalten sofort unterbricht.

Wurf- bzw. Trainings-Discs, Rütteldosen

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Wurf- bzw. Trainings-Discs, Rütteldosen


Werden bei unerwünschtem Verhalten entweder auf das Tier oder zwischen seine Beine geworfen. Dies inkludiert alle Hilfsmittel, die als Wurfobjekt verwendet werden (Schlüssel etc.).

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Anti-Bell-Halsbänder

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Anti-Bell-Halsbänder


(Elektrische) Halsbänder, die mit unangenehmen, lauten Tönen oder Luftstößen arbeiten. 

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Sprays (z.B. mit Wasser)

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Sprays (z.B. mit Wasser)


Sollen auf das Tier gesprüht werden, um so ein Verhalten zu unterbinden.

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Solche Hilfsmittel sind nicht nur verboten, sondern haben auch zu Recht keinen Platz in einem fairen Hundetraining. Wählt ein Training, das auf gegenseitigem Vertrauen basiert und die Bindung zu eurem Vierbeiner stärkt, anstatt hier Schaden zu verursachen.

In diesem Instagram-Live-Event Hilfsmittel für die Hundeerziehung vorgestellt, die von unseriösen Trainer:innen verwendet werden, großes Tierleid verursachen und in Österreich größtenteils verboten sind! 

Was können Sie tun, wenn Sie solche Hilfsmittel im Alltag entdecken?

  1. Sprechen Sie die Personen, die diese Hilfsmittel verwenden, freundlich darauf an. Oft lässt sich durch ein Gespräch bereits viel erreichen. Viele Menschen wissen über die Probleme solcher Trainingstools nicht bescheid!
  2. Dokumentieren Sie den Vorfall gründlich – machen Sie Fotos und Videos und notieren Sie wichtige Details. 
  3. Melden Sie den Vorfall der zuständigen Veterinärbehörde und der Tierschutzombudsstelle. Es ist auch ratsam, eine Tierschutzorganisation wie VIER PFOTEN einzubeziehen.
  4. Wenn unmittelbare Gefahr für das Tier besteht: Zögern Sie nicht, sofort die Polizei einzuschalten.
Hund mit Elektrohalsband

Quälende Halsbänder


Jegliche Halsbänder, die mit Straf- oder Schreckreizen arbeiten sind verboten

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