VIER PFOTEN Umfrage: Zwei Drittel achten auf Kennzeichnung am Ei
Vier Fünftel wünschen sich Transparenz auch für verarbeitete Produkte
Wien - Rechtzeitig vor Ostern hat VIER PFOTEN beim Marktforschungsinstitut MARKET eine Online Umfrage zum Eier-Konsum in Österreich in Auftrag gegeben. Befragt wurden 1000 Österreicher:innen ab 16 Jahren, repräsentativ für Alter, Geschlecht, Bildung und Region. Überraschend ist vor allem, dass Tierwohl von 52 Prozent der Befragten als „sehr wichtiges“, für 27 Prozent als „wichtiges“ Kriterium für die Kaufentscheidung von tierischen Produkten genannt wurde. Auf die Frage, wie sehr sie auf die Frischei-Kennzeichnung achten, gaben insgesamt 67 Prozent an, „auf jeden Fall“ (45 Prozent) oder „eher doch“ (22 Prozent) darauf zu achten. Und schließlich waren 79 Prozent -„auf jeden Fall“ (48 Prozent) bzw. „eher doch“ (31 Prozent) - für eine Kennzeichnung tierischer Bestandteile in verarbeiteten Produkten.
Sehr erfreulich ist für VIER PFOTEN die Tatsache, dass Tierwohl das wichtigste Kriterium der Bevölkerung beim Kauf tierischer Produkte ist. Veronika Weissenböck: „Bei dieser Frage wurden auch die Kriterien Herkunft, Natürlichkeit der Erzeugnisse, Preis und Marke von den Befragten eingeordnet. Dass Tierwohl für sie sogar noch wichtiger als Herkunft und Preis ist, finden wir großartig. Es beweist uns, dass Tierschutz kein Nischenthema mehr ist und dass die Österreicher:innen kein Tierleid auf ihrem Teller akzeptieren wollen.“
Bisher hat sich vor allem die Gastronomie gegen eine verpflichtende Kennzeichnung der verarbeiteten Nahrungsmittel gewehrt. „Das ist eine völlig überholte Blockadehaltung, die sich mit den Bedürfnissen der Bevölkerung überhaupt nicht deckt. Die Menschen haben ein Recht darauf zu erfahren, was sie essen. Das Argument, es wäre ein unzumutbarer Aufwand für die Branche, ist lächerlich. Leider schafft es die Gastronomie nach wie vor, ihre Interessen bei der zuständigen Ministerin Elisabeth Köstinger durchzusetzen. Damit aber handelt die Frau Ministerin nicht nur gegen den Wunsch der österreichische Landwirtschaft, für deren Anliegen sie ebenfalls zuständig ist. Sie widersetzt sich auch einem großen Teil der Konsument:innen in Österreich.“
Mag. Elisabeth Penz
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VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freund:innen in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemäßer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen.
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