Mit dem Hund auf Urlaub

Mit dem Hund auf Urlaub: Das ist zu beachten

VIER PFOTEN Tipps für eine entspannte Auszeit mit dem Vierbeiner

3.7.2020

Die Ferien stehen vor der Tür, und coronabedingt werden wohl viele Österreicherinnen und Österreicher ihren Urlaub diesmal in der Heimat verbringen – und ihre Hunde mitnehmen. VIER PFOTEN gibt Tipps für Herrchen und Frauchen, wie sie ihre Auszeit nicht nur für sich, sondern auch für ihren Vierbeiner entspannend gestalten können.

Wanderurlaube sind prinzipiell eine sehr gute Idee. Natur, viele neue und interessante Gerüche, und das alles gemeinsam mit ihren Menschen – was könnte für Hunde schöner sein? Allerdings gilt es einiges zu beachten, erklärt VIER PFOTEN Kampagnenleiterin Veronika Weissenböck: „Natürlich muss man Rücksicht auf das Alter, die Gesundheit und Kondition des Hundes nehmen. Wie fit der eigene Hund ist und wie umfangreich die Wanderungen ausfallen können, können nur die Halter selbst entscheiden.“ Gerade bei längeren Wanderungen sollte man aber in jedem Fall Pausen einplanen.

„Vergessen Sie nicht, Napf, Trinkwasser und eventuell Proviant mitzunehmen. Praktisch ist auch ein Handtuch zum Abtrocknen, wenn der Hund schwimmen war und Sie anschließend ein Gasthaus oder eine Hütte aufsuchen wollen“, rät Weissenböck

Vorsicht bei Kuhherden

Am besten, man klärt schon vor der Wanderung ab, ob sie über Weiden mit Kühen führt und sucht gegebenenfalls nach alternativen Routen. Das gilt umso mehr, wenn Hunde mit von der Partie sind, wie auch zahlreiche Zwischenfälle in den letzten Jahren leider gezeigt haben. „Hunde stellen natürliche Feinde für Rinder dar und können deren angeborenes Abwehrverhalten auslösen, sodass eine ursprünglich friedfertige Kuhherde bedrohlich reagieren kann. Stößt man tatsächlich einmal unerwartet auf Rinder auf der Alm, sind Hunde unbedingt anzuleinen und ein großer Bogen um die Herde zu machen, um Zwischenfällen vorzubeugen“, so Weissenböck.

Die Leinenpflicht ist in den Bundesländern übrigens unterschiedlich geregelt, deshalb sollte man sich über die entsprechenden Bestimmungen vorab erkundigen.

Mit dem Hund am See

Viele Hunde lieben Wasser. Für Badeurlaube sind auch Seen in der heimischen Natur empfehlenswert. Allerdings ist es auch hier ratsam, sich vorab schlau zu machen, an welchen Plätzen Hunde erlaubt sind. In der Nebensaison findet man viel leichter einen Strand, an dem auch Hunde ins Wasser dürfen.

Manche Hunde wollen auch bei hohen Temperaturen absolut nicht ins Wasser. „Zwingen Sie Ihren Hund aber nicht dazu, wenn er Scheu vor dem Baden hat, sondern versuchen Sie, ihm durch andere Mittel Kühlung zu verschaffen“, so der Tipp von Veronika Weissenböck. „Bringen Sie ihn in den Schatten und duschen Sie seine Beine von unten nach oben behutsam mit kaltem Wasser ab. Außerdem hilft es, ihm ein kaltes und feuchtes Tuch aufzulegen oder ihm ein durchnässtes T-Shirt anzuziehen.“

Auf andere Badegäste, besonders auf Kinder, muss selbstverständlich Rücksicht genommen werden. Kinder laufen gern herum, was beim Hund den Jagdtrieb auslösen oder ihn auch erschrecken kann. Und natürlich gehört es zum guten Ton, darauf zu achten, dass der eigene Hund den anderen Badegästen nicht zu nahe kommt oder gar über andere Badetücher geht.

Hitze tut den Tieren nicht gut. „Auch Hunde können einen Sonnenstich und sogar einen Sonnenbrand bekommen“, erklärt Weissenböck. „Es ist daher gescheiter,  vor allem die Mittagshitze im Freien bzw. die pralle Sonne zu meiden.“

Unterkunft: Immer im voraus anfragen!

In vielen Hotels und Pensionen sind Hunde inzwischen willkommen. „Bevor man bucht, sollte man zur Sicherheit aber unbedingt nachfragen“, empfiehlt Weissenböck. „Manchmal muss für Hunde auch extra bezahlt werden.“ Mittlerweile gibt es allerdings auch eine Vielzahl an Urlaubsunterkünften, die sich auf Ferien mit dem Hund spezialisiert haben.

Die meisten Hundehalter nehmen ihre Lieblinge im Auto mit in den Urlaub. Wenn man allerdings keine Klimaanlage hat, sollten längere Fahrten mit Hunden ausschließlich in die Morgen- und Abendstunden gelegt werden. In der Hitze kann ein Verkehrsstau sehr schnell zu einer Gefahr für Hunde werden. VIER PFOTEN Kampagnenleiterin Weissenböck: „Lassen Sie niemals Ihren Hund allein im Auto, auch nicht für wenige Minuten! Auch ein Schattenplatz heizt sich schnell auf und kann zur tödlichen Falle für den Hund werden.“

Mag. Elisabeth Penz

Mag. Elisabeth Penz

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Über VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freund:innen in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemäßer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen.

 

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