Kauft keine Hunde online

Der Online-Kauf von Hunden birgt hohe Risiken

VIER PFOTEN warnt vor Gefahren für Mensch und Tier

10.8.2022

Wien – Jahr für Jahr werden in Europa Millionen von Hundewelpen gehandelt. Oft werden die Tiere auf Kleinanzeigenseiten oder Social Media Plattformen wie Facebook oder Instagram erworben. VIER PFOTEN warnt mit der neuen Kampagne „Schnell bestellt. Krank geliefert“ potenzielle Käufer:innen vor den Risiken des Online-Welpenhandels. Die Kampagne soll vor dem Kauf eines Welpen informieren und dabei helfen, den illegalen Welpenhandel in Europa zu unterbinden.

Schnell bestellt. Krank geliefert.

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Einen Welpen online zu kaufen ist einfach und geht schnell. Doch ein Großteil dieser Tiere wird in sogenannten Welpenfabriken produziert und illegal meist aus Osteuropa importiert. Sie werden oft bereits krank übergeben, und ihre Behandlung verursacht hohe Kosten für die neuen Besitzer:innen – so wird aus einem vermeintlich erfreulichen Anlass schnell eine Qual für Mensch und Tier.

Illegal importierte Welpen haben häufig gefälschte Papiere. So wird die wahre Herkunft des Tieres und die Identität des Verkäufers verschleiert. Das kann unangenehme Folgen für die neuen Besitzer:innen haben: In manchen Ländern müssen sie ihre Hunde entweder in Quarantäne geben oder einschläfern lassen, sobald herauskommt, dass es sich um einen illegalen Import handelt.

„Viele Krankheiten, die häufig bei illegal importierten Welpen auftreten, wie Staupe, Parvovirose, Zwingerhusten oder Leptospirose, können durch Impfungen und gute Hygiene  verhindert werden. Der illegale Welpenhandel ist aber lediglich daran interessiert, die Kosten so gering wie möglich zu halten und maximale Gewinne zu erzielen. Die Gesundheit der Tiere interessiert ihn nicht“, sagt Julie Sanders, Leiterin der Abteilung für Heimtiere bei VIER PFOTEN.

Zoonose-Krankheiten wie Tollwut, Ringelflechte oder Parasiten können auch auf Menschen und andere Haustiere übertragen werden. Umfangreiche Nachforschungen anzustellen, die richtigen Fragen zu stellen und die korrekten Dokumente zu verlangen, kann potenziellen neuen Besitzer:innen helfen, die Risiken zu vermeiden, die der illegalen Welpenhandel mit sich bringt.

Steigende Nachfrage nach Welpen während der Pandemie

Insbesondere während der COVID-19-Pandemie ist die Nachfrage nach reinrassigen Welpen in Westeuropa stark angestiegen. Die Welpen werden großteils aus Ländern wie Polen, Ungarn, der Tschechischen Republik, der Slowakei und Rumänien exportiert. Die Produzent:innen beliefern in erster Linie Welpenhändler:innen, die die Hunde schließlich auf Kleinanzeigenseiten oder Social Media Plattformen verkaufen. Diese Plattformen erlauben es den Verkäufer:innen, ihre Geschäfte anonym und nicht nachverfolgbar abzuwickeln, sodass sie auch nicht zur Rechenschaft gezogen werden können, wenn etwas schiefgeht.

Wie funktioniert der illegale Welpenhandel?

Opfer des illegalen Welpenhandels teilt ihre Erfahrungen

Laura K. aus Deutschland und Richard A. aus Großbritannien zählen zu jenen, die eine schmerzhafte Erfahrung mit dem Online-Kauf eines Welpen gemacht haben. Ihre Welpen starben auf tragische Weise nur kurz, nachdem sie sie mit nachhause gebracht hatten. Ihre persönlichen Geschichten machen den illegalen Charakter des Welpenhandels noch deutlicher und zeigen auf, wie schwer die Folgen für Mensch und Tier sein können. 

Hinweis: Bei Ansicht dieses Videos eventuell auftauchende Werbeeinblendungen stehen in keinem Zusammenhang mit VIER PFOTEN. Wir übernehmen für diese Inhalte keinerlei Haftung.

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Mag. Elisabeth Penz

Mag. Elisabeth Penz

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VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
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Über VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freund:innen in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemäßer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen.

 

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