Hunde am arbeitsplatz
Ratgeber für Hundehalter: Tipps und Tricks für ein gutes Miteinander im Büro
Der „Kollege“ Hund sorgt unter richtigen Voraussetzungen für ein angenehmes Arbeitsklima, was inzwischen auch zahlreiche Studien belegen. Doch nicht nur der Mensch genießt die Vorzüge des Vorrechtes, seinen Hund mit an den Arbeitsplatz zu nehmen. Auch der Hund profitiert davon: Im Gegensatz zu dem Artgenossen, der stundenlang allein in den heimischen vier Wänden ausharren muss, bis sein Mensch wieder zurück kommt, muss der Bürohund diese Trennung erst gar nicht erfahren. Für die Psyche des Tieres ist dies äußerst positiv.
Grundsätzlich sind Arbeitgeber nicht verpflichtet, Hunde am Arbeitsplatz zu erlauben. Wer seinen Hund mitnehmen möchte, sollte also vorher die Erlaubnis des Arbeitsgebers – am besten schriftlich – einholen. Weiter ist es ratsam, sich bereits im Vorfeld mit den Kollegen abzusprechen, um Konflikte zu vermeiden.
Mehrere Hunde im Büro
Sind zwei oder mehrere Tiere am Arbeitsplatz, empfiehlt es sich, sie vorher an einem neutralen Ort miteinander bekannt zu machen. Dadurch können Konflikte wie zu wenig Platz oder Territoritalität vorgebeugt werden.
Vertragen sich die Hunde nicht, müssen die Halter dafür sorgen, dass sich die Tiere möglichst nicht begegnen. Raumtrennung oder abwechselnde „Schichten“ – falls nur ein Büroraum vorhanden ist – wären hier Lösungsansätze.
Hundefreundliche Büroumgebung
Es ist sinnvoll, die Umgebung des Hundes am Arbeitsplatz so zu gestalten, dass die grundsätzlichen Bedürfnisse des Hundes erfüllt werden: Der Hund sollte seinen eigenen Platz bekommen (dies kann ein Korb oder eine Decke sein), der möglichst nicht an einer lauten oder stark frequentierten Stelle liegt.
Auch frisches Wasser und Nahrung sollten bereit gestellt werden, ebenso muss regelmäßiges Gassigehen eingeplant werden. Mit besonders bewegungsfreudigen und agilen Hunden sollte bereits vor „Dienstbeginn“ eine ausgiebige Runde stattfinden. Ansonsten besteht das Risiko, dass sich die Tiere während der Arbeitszeit austoben und die menschlichen Kollegen von der Arbeit ablenken.
Spielregeln für den Hund im Büro
- Vorab überprüfen: „Passt“ mein Hund wirklich in ein Büro? Kann er sich auch eine Weile unauffällig und ruhig verhalten oder bellt er oft?
- Nur gesunde Hunde sollten ins Büro mitgenommen werden.
- Klare Absprachen erleichtern ein gutes Miteinander: „Lässt sich der Hund von jedem streicheln?“ oder „Jetzt sollte der Hund auf keinen Fall gestört werden“.
- Vor Arbeitsbeginn braucht der Hund einen ausgiebigen Spaziergang sowie auch zwischendurch feste Gassigehzeiten. Fütterungszeiten einhalten und nicht unkontrolliert Leckerlis verteilen – das gilt vor allem auch für Kollegen. Der Wassernapf sollte immer bereit stehen.
- Ein Hund im Büro braucht einen festen Platz, auf den er sich zurückziehen kann. Ideal sind Körbchen, Hundedecke oder spezielle Hundeboxen.
- Kleine Spielpausen bringen für den Hund sowie für die Besitzer Abwechslung im Büro. Konzentration und Arbeitsleistung dürfen aber nicht unter dem tierischen Kollegen leiden!
- Auch im Büro müssen Hundedecke, Napf & Co. stets sauber sein!
- Es gibt immer wieder Termine, zu denen der Hund nicht mitkommen kann. Für solche Fälle vorab schon nach Lösungen suchen.
- Fühlt sich der Hund grundsätzlich wohl im Büro? Oder steht er z.B. aufgrund der vielen Leute unter Dauerstress und kann nicht abschalten? Dann sollte eine andere Lösung gesucht werden – das Wohl des Tieres geht IMMER vor!
Unser Ratgeber hier auch als Video:
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