Häusliche Gewalt – auch Haustiere werden jetzt vermehrt zu Opfern
Ein VIER PFOTEN Ratgeber für Tierfreunde
Die Maßnahmen, die zur Bekämpfung des Coronavirus (COVID-19) ergriffen wurden, wie z.B. die Anordnung, zu Hause zu bleiben, können für manch einen frustrierend sein. Für diejenigen jedoch, die Angst vor häuslicher Gewalt haben oder häusliche Gewalt erleben, kann der „Hausarrest“ eine äußerst furchtbare und beängstigende Zeit sein.
Viele Menschen arbeiten zur Zeit kürzer oder von zu Hause aus. Kinder bleiben daheim, weil Spielplätze, Kindergärten und Schulen geschlossen sind. Die meisten Familien müssen Tag und Nacht Zeit miteinander verbringen und haben mit Ängsten um ihre Sicherheit, ihre Gesundheit und ihre Zukunft zu kämpfen. Nicht alle sind dieser mentalen und emotionalen Herausforderung gewachsen. Nicht umsonst warnten Experten vor einer zu erwartenden Zunahme an häuslicher Gewalt aufgrund der bestehenden Ausgangsbeschränkungen. Inzwischen wird sie durch Medienberichte bestätigt.
Die Erfahrung zeigt, dass in solchen Situationen auch Haustiere Opfer von Übergriffen werden können. Peiniger schlagen, treten oder foltern Heimtiere, um ihre Wut abzubauen oder um ihre Partner oder Familienmitglieder emotional oder psychisch unter Druck zu setzen, Macht über sie auszuüben. Heimtiere sind gerade in schwierigen Lebenssituationen wichtige Tröster. Es ist nachgewiesen, dass angreifbare Menschen viel erdulden, um ihre Lieblinge vor weiteren Schikanen zu schützen. Die Folgen häuslicher Gewalt sind für die Opfer traumatisch, sowohl für Menschen als auch für Tiere.
Was tun, wenn ein Gewaltverdacht besteht?
- Tiere schreien oder jaulen häufiger
- Familienmitglieder fordern schreiend auf, das Tier in Ruhe zu lassen
- Kinder weinen, weil das Tier hörbar leidet