verängstigte Katze

Salzburg macht es vor: VIER PFOTEN fordert bundesweites Böllerverbot zu Silvester

Horror für Tiere, unnötige Müllberge, schädlich für die Umwelt, Schadstoffbelastung

21.12.2021

Wien - Die Stadt Salzburg ist, neben einigen kleineren österreichischen Gemeinden, mit gutem Beispiel vorangegangen und hat für Silvester 2021 Knaller und Böller verboten. Die Stadt begründet es unter anderem mit dem „miesen ökologischen Fußabdruck“, der Schadstoffbelastung, den unnötigen Müllbergen und, nicht zuletzt damit, dass „Kinder, ältere Menschen, Haustiere und vor allem Wildtiere besonders unter Lärm und Krach leiden“. VIER PFOTEN sieht Salzburg als vorbildlich und fordert ein bundesweites und konsequentes Verbot für Böller. Denn in Österreich gibt es theoretisch bereits ein Verbot von Feuerwerken (ab Kategorie F2) im Ortsgebiet; Gemeinden können es aber mit einer Ausnahmeregelung aufheben.

Stress für Haustiere zu Neujahr verringern

„Als Tierschutzorganisation liegt uns natürlich das Wohl der Tiere besonders am Herzen. Es ist jedes Jahr ein schrecklicher Stress für ganz viele Haustiere, aber natürlich auch für Vögel und andere Wildtiere. Ein konsequentes Böllerverbot im gesamten Bundesgebiet, auch außerhalb des Ortsgebiets, ist abgesehen vom Tierschutz aber auf allen Ebenen sinnvoll. Salzburg hat sehr vernünftige Gründe angeführt, die auf ganz Österreich zutreffen. Gerade im Vorfeld der wohl unvermeidlichen fünften Corona-Welle besteht ein zusätzlicher Anlass, Menschenansammlungen nicht noch zusätzlich zu fördern. Auch 2020 gab es ja aufgrund von Covid-19 ein Verbot von privaten Feuerwerken und Böllern. Wir wollen darüber hinaus aber ein permanentes Verbot. Aktivitäten, die Tieren und der Umwelt Schaden zufügen, sind heutzutage einfach nicht mehr zu vertreten“, sagt VIER PFOTEN Kampagnenleiterin Veronika Weissenböck. Deutschland ist sogar noch weiter gegangen und hat Corona-bedingt für Silvester 2021 ein Verkaufsverbot für Silvesterböller ausgesprochen – für VIER PFOTEN ein mutiges Zeichen, das auch positive Auswirkungen auf Tiere und Umwelt hat.

Das bundesweite Verbot muss laut VIER PFOTEN aber sofort erlassen werden, damit sich die Österreicherinnen und Österreicher nicht unnötigerweise mit Böllern für Silvester eindecken. „Wir brauchen keinen Fleckerlteppich von unterschiedlichen Bestimmungen. Wir fordern stattdessen von der Regierung ein klares Bekenntnis zu Tier- und Umweltschutz“, so  Weissenböck.

Straßenhund in Bulgarien

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Mag. Elisabeth Penz

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VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freund:innen in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemäßer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen.

 

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