Autorin Eva Rossmann wurde Patin von drei kleinen Störchen
Babys wurden „Mira“, „Vesna“ und „Oskar” getauft
Haringsee - Die Grazerin Eva Rossmann ist nicht nur eine äußerst erfolgreich Autorin spannender gesellschaftspolitischer Krimis und damit verbundener Kochbücher. Sie ist seit gestern auch Patin von drei Storchenküken, die vor kurzem in der von VIER PFOTEN geführten Eulen- und Greifvogelstation Haringsee geschlüpft sind. Für die Fans ihrer Bücher wird es auch keine Überraschung sein, dass sie die Kleinen nach ihren Bestseller-ProtagonistInnen „Mira“, „Vesna“ und „Oskar“ getauft hat. VIER PFOTEN Direktorin Eva Rosenberg und der wissenschaftliche Leiter der EGS, Dr. Hans Frey, hatten zu diesem Anlass zu einer Patenschaftsfeier in die EGS geladen, bei der auch der Haringseer Bürgermeister Roman Sigmund anwesend war.
„Wir sind Teil der Welt, aber sie gehört uns nicht. Schon deshalb ist Tier- und Umweltschutz für mich ganz wichtig. Schön, dass es Orte wie die Eulen- und Greifvogelstation gibt, wo der Respekt vor Natur und Lebewesen so groß geschrieben wird. Die Hauptfigur in meiner Krimiserie, Mira Valensky, liebt das Leben, und gerade deswegen kämpft sie gegen den schönen Schein und für Gerechtigkeit. Verantwortlich beizutragen, dass wir gemeinsam in eine gute Zukunft gehen können, ist auch mir eine Herzensangelegenheit: Das umfasst die Spezies Mensch genauso wie alle anderen: Störche, Fische, Kälber und die Vielfalt der Pflanzenwelt. In diesem Sinne wünsche ich meinen neuen Patenkindern Mira, Vesna und Oskar ein art-gerechtes Leben“, erklärt Eva Rossmann.
„Wenn prominente Österreicherinnen und Österreicher auch ein Herz für Tiere zeigen, ist das nicht nur ein Akt der Menschlichkeit, sondern bringt unglaublich viel: Denn sie können so wichtige Botschaften wie den Tierschutz der Öffentlichkeit viel besser und auch glaubhafter übermitteln. Das ist aber alles andere als selbstverständlich und erfordert den sprichwörtlichen Blick über den eigenen Tellerrand. Wir sind daher sehr dankbar, dass Eva Rossmann sich in den Dienst der Sache stellt“, sagt VIER PFOTEN Direktorin Eva Rosenberg. Dr. Hans Frey ergänzt: „Zu kommunizieren, was Störche, die ja Wildtiere sind, für ein artgerechtes Leben brauchen und dass sie nur in Ausnahmefällen in die Obhut des Menschen gehören, ist unglaublich wichtig. Deshalb freut es uns sehr, dass Frau Rossmann an unserer Arbeit interessiert ist und einen wesentlichen Beitrag zum Tier- und Artenschutz leistet.“
Die Storcheneltern Mona und Louis sind bereits Legenden
Mira, Vesna und Oskar sind die Kinder des bereits legendären EGS-Storchenpaares Mona und Louis und sind am 2. und 3. Mai geschlüpft . Mona kann nach einer Flügelverletzung nicht mehr fliegen und ist daher Dauerpflegling in der EGS. Storch Louis wiederum, der sich im Jahr 2014 in der EGS von einer Verletzung erholte, verliebte sich in Mona. Nach seiner Freilassung entschied er sich daher, in der EGS Haringsee zu bleiben.
Im Jahr 2015 bekamen die beiden erstmals Junge und zogen seither jedes Jahr Storchenkinder groß.
Sobald die drei kleinen Störche flugfähig sind, werden sie von Storchenvater Louis auf die nahen Felder begleitet und bei der Futtersuche unterstützt.
Ende August fliegen die Jungen dann gemeinsam mit anderen Jungstörchen aus der Umgebung nach Afrika. Nur Louis bleibt nach wie vor auch im Winter in der EGS und leistet seiner Mona Gesellschaft, um hoffentlich im Frühjahr wieder für Nachwuchs zu sorgen. Da Mona nicht fliegen kann, haben die beiden Störche einen Horst in ca. 1 Meter Höhe mit einem Treppchen für Mona-Lisa.
In der von VIER PFOTEN geführten Eulen- und Greifvogelstation Haringsee konnte im Jahr 2021 2.091 Tieren geholfen werden. Alle jungen Eulen und Greifvögel wurden, wenn möglich, durch Ammeneltern der gleichen Art großgezogen und zu 90% wieder freigelassen. Die EGS ist die einzige Pflegestation, in der Jungvogelfindlinge durch Ammen derselben Vogelart, also in einem natürlichen Familienverband, großgezogen werden können. Dadurch werden die schädlichen Folgen einer Handaufzucht vermieden. Auch Sumpfschildkröten, Igel, Eichhörnchen, Feldhasen und andere Kleinsäuger wurden fachmännisch versorgt und, wenn möglich, wieder in die Natur entlassen.
Mehr Informationen zur EGS finden Sie auf www.eulen-greifvogelstation.at oder jeweils aktuell auf Facebook.
Mag. Elisabeth Penz
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