Gesundheitsminister Rauch plädiert für ein pelzfreies Europa
Unterstützung in Straßburg für Europäische Bürgerinitiative, die von VIER PFOTEN und weiteren NGOs initiiert wurde
Straßburg/Wien – Großer Erfolg für VIER PFOTEN und weitere Tierschutzorganisationen: Gemeinsam mit Mitgliedern des Europäischen Parlaments hat sich der österreichische Gesundheitsminister Johannes Rauch bei einer Sitzung der „Interfraktionellen Arbeitsgruppe des Europäischen Parlaments für das Wohlergehen und die Erhaltung von Tieren“ für ein Ende der Pelztierhaltung in der EU ausgesprochen. Rauch und die Abgeordneten der Arbeitsgruppe unterstützen explizit die Europäische Bürgerinitiative (EBI) „Pelzfreies Europa", die von 80 Nichtregierungsorganisationen, darunter VIER PFOTEN, ins Leben gerufen wurde. Die EBI fordert ein Verbot der Pelztierzucht und des Inverkehrbringens von Zuchtpelzprodukten in der EU.
Bei der Sitzung wurde ein neuer Bericht vorgestellt, der die Gründe für ein Verbot der Pelztierzucht und des Inverkehrbringens von Zuchtpelzprodukten auf dem europäischen Markt aus gesundheitlicher, rechtlicher, ökologischer und ethischer Sicht darlegt.
Bundesminister Rauch meldete sich mit einer Videobotschaft zu Wort und erklärte: „In meiner Funktion als Gesundheitsminister setze ich mich für die Umsetzung des "One Health"-Ansatzes ein. Das bedeutet, dass wir die Gesundheit der Menschen, der Tiere und die der Umwelt als miteinander verknüpfte Themen betrachten müssen, die sich gegenseitig stark beeinflussen. Ich bin überzeugt, dass wir dieses System der Tierausbeutung grundlegend ändern müssen, um auch künftige Pandemien zu verhindern (…) Um dem verantwortungsvollen Umgang mit Tieren als fühlende Wesen gerecht zu werden, fordere ich Sie alle dringend auf, die EBI zu unterstützen und diesen Schritt in Richtung eines pelzfreien Europas zu ermöglichen."
Bereits 15 EU-Mitgliedstaaten haben die Pelztierzucht verboten, darunter auch Österreich. Der neueste Bericht der interfraktionellen Arbeitsgruppe gibt ihnen Recht. „Es ist nun an der Zeit, dass die Europäische Kommission entschlossen handelt und die Pelztierzucht in der gesamten EU endlich beendet. Die derzeitige Überarbeitung der Tierschutzgesetzgebung ist dazu die perfekte Gelegenheit", sagt Rosenberg.
Mag. Elisabeth Penz
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VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freund:innen in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemäßer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen.
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