Soll ein zweiter Hund her?
Viele von uns besitzen einen Hund oder Katze und überlegen, sich ein zweites Haustier zu nehmen. Eine durchaus plausible Überlegung - jedoch gibt es einige Faktoren, die unbedingt zu beachten sind.
Es ist ein stets positiv gemeinter Gedanke: Ich habe ein Haustier und es wäre schön, wenn dieses auch einen tierischen Gefährten hätte. Oft ist die Realität dann aber leider, dass die beiden Tiere einfach nicht zusammen leben können oder es Anfangsschwierigkeiten gibt. Vor allem: Nicht jedes Tier akzeptiert einen möglichen Rivalen ohne Weiteres. Letztendlich leiden die Tiere und wir natürlich mit ihnen. Wir haben unsere wichtigsten Tipps zusammen gefasst.
Die richtige Wahl
Es klingt selbstverständlich, aber bei der Auswahl eines neuen Gefährten spielen die Persönlichkeit, das Alter sowie die Spezies des ersten Tieres eine zentrale Rolle. Wir empfehlen, vorab genau abzuwägen, wie die Chancen für ein schönes Miteinander stehen. Ein zweites Haustier bedeutet außerdem zusätzliche Ausgaben für Verpflegung, Spielzeuge, Tierarztbesuche, Steuern und Urlaubsversorgung – nicht immer ist das im Vorhinein so klar.
Temperament und Wesen der Tiere sollten sich zumindest ähneln. Tierhalter tun einem älteren Tier, das sich oft schon ausruhen möchte, keinen Gefallen, wenn sie ein junges Energiebündel ins Haus holen. Andererseits: Wenn das bereits vorhandene Haustier dominant ist, dann sollte das zweite Tier nicht genauso willensstark sein. Das kann zu negativer Rivalität führen. Erfahrungen zeigen, dass jüngere Tiere vom anderen Geschlecht eher akzeptiert werden.
Prioritäten setzen
Um Eifersucht zu vermeiden, sollten Tierhalter darauf achten, dem Neuankömmling nicht mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Im Gegenteil: Experten raten, das erste Haustier anfangs mehr zu beachten. Sobald sich die Tiere aneinander gewöhnt haben, kann die Aufmerksamkeit gleichwertig aufgeteilt werden. Das erste Tier leidet nämlich oft extrem darunter, nicht mehr im Mittelpunkt zu stehen.
Zeit nehmen
Mit der richtigen Vorbereitung können auch Tiere unterschiedlicher Spezies erfolgreich aneinander gewöhnt werden. Selbst sogenannte Feinde, wie Hund und Katze, können friedlich miteinander in einem Haushalt leben – allerdings muss man sich dafür viel Zeit nehmen. Außerdem:. Es ist wichtig, sich mit den Spezies auszukennen, die zusammenleben sollen. Mit viel Geduld und sorgfältiger Beobachtung des Verhaltens ist es möglich, vor allem junge Tiere mit Nicht-Artgenossen, die noch keine negativen Erfahrungen mit anderen Tieren gemacht haben, zusammenzubringen.