Unsere Hauskatze (Felis silvestris catus) gehört zur Familie der Felidae, Ordnung Carnivora. Sie stammen von der afrikanischen Wildkatze ab. Jahrtausendelang dienten sie in erster Linie als Ratten- und Mäusejäger, doch mit der Zeit wurden sie zu Haustieren. 

Katzen sind heute eines der beliebtesten Haustiere, und ihre Beliebtheit nimmt weiter zu: Gab es 2010 noch rund 84,7 Millionen Katzen in europäischen Haushalten, waren es 2019 bereits rund 106,4 Millionen. Im Vergleich zu Hunden (87,5 Millionen Hunde in Europa) haben Katzen den ersten Platz eingenommen.

Im Haus lebende Katzen können ein Alter von 12 bis 15 Jahren erreichen, wenn sie gut gepflegt werden. Trotz der guten Pflege sind sie nicht vor Krankheiten geschützt. Die am häufigsten beobachteten Katzenkrankheiten sind Infektionskrankheiten wie Katzenschnupfen und Toxoplasmose. Weitere häufige Krankheiten sind Nierenversagen, Diabetes, Schilddrüsenüberfunktion und Viruserkrankungen wie infektiöse Katzenperitonitis, Katzenleukämie, Katzenpanleukopenie und andere. Der Befall mit Endo- und Ektoparasiten sollte hier nicht unerwähnt bleiben.

Viele Katzen werden vorübergehend in Tierheimen untergebracht. Es gibt eine Reihe von Gründen dafür. Die Besitzer können die finanziellen Folgen der Katzenhaltung nicht mehr tragen, ziehen um oder erwarten ein Baby. Andere Gründe sind, dass der Besitzer im Krankenhaus liegt oder verstorben ist, oder dass die Katze Verhaltensauffälligkeiten zeigt.