#what the food?
Ein Leben voller Leid für ein schnelles Mittagessen an deiner Hochschule? Da fragt man sich doch: What The Food!? Weißt du eigentlich, was in deinem Mensa-Essen steckt? Wo kommen die tierischen Produkte her und wie wurden die Tiere gehalten? In unserer Kampagne #WhatTheFood haben wir uns für mehr Tierwohl, mehr Transparenz in der Kennzeichnung und mehr hochwertige, pflanzliche Alternativen beim Essen an österreichischen Hochschulen eingesetzt.
First things first: Backgroundcheck
Nein zu Tierleid, ja zur mehr Veggie in der Mensa! Millionen von Speisen gehen jährlich an den österreichischen Hochschulen über die Theken der Mensen. Große Mengen an tierischen Produkten werden verarbeitet und an Studierende und Universitätsmitarbeiter serviert. Deshalb hat VIER PFOTEN die österreichischen Hochschulen bzw. ihre Mensen mal genauer angesehen und kam zu einem bedenklichen Ergebnis: Nur 15 von 31 Hochschulen interessieren sich für Tierfreundlichkeit im Mensa-Essen!
Hochschulen im Faktencheck
Wir haben eine Umfrage durchgeführt und österreichische Hochschulen auf den Prüfstand gestellt. Der Fragebogen wurde an 36 öffentlichen Universitäten und Fachhochschulen versendet.
Get active: Jede Stimme zählt.
Mit unserer Kampagne #WhatTheFood haben wir Hochschulen zu mehr Tierwohl in der Mensa aufgefordert. Studierende aus dem ganzen Land haben sich per Petition, Briefe, Flyer oder mit diversen Aktionsmaterialien dafür auf ihrer Universität oder FH eingesetzt.
Rückblick: Was bisher geschah ...
Hochschulen haben eine Vorbildfunktion in der Gesellschaft. Nachhaltigkeit liegt nicht nur aktuell im Trend, sondern wird uns auch zukünftig begleiten. Tierschutz ist auch Klimaschutz! Daher setzen sich immer mehr Universitäten und Fachhochschulen in Österreich für Nachhaltigkeit und Tierwohl in ihrer Mensa ein.
Hier findest du wichtigsten Meilensteine unserer Kampagne. Hinzu kommen noch zahlreiche Hintergrundgespräche, Teilnahme an Veranstaltungen, Termine mit Entscheidungsträgern und vieles mehr:
Universität für Bodenkultur in Wien
Die Mensa stellt auf Fleisch und Geflügel aus ausschließlich regionaler, biologischer Landwirtschaft um.
#FridaysForFuture
Massentierhaltung ist nicht nur Tierqual, sondern auch ein echter Klimakiller. Setzen wir uns also gemeinsam für Tierschutz und Klimaschutz ein, wie hier beim 4. Globalen Klimastreik.
Johannes Kepler Universität Linz
Umstellung des gesamten Fleischangebotes auf Bio, alle anderen Lebensmittel werden zumindest überwiegend regional bezogen.
#FridaysForFuture
Mit einer nachhaltigen Lebensweise lassen sich Tiere und das Klima schützen. Deswegen sind wir auch beim 3. Globalen Klimastreik dabei und fordern ein Umdenken an den österreichischen Universitäten und Fachhochschulen.
Aktion vor der Universität Wien
Wissen Studierende eigentlich, was in ihrer Mensa serviert wird? Dieser Frage sind wir bei einer Aktion mit unserer "Black Box" nachgegangen. Aufklärung ist wichtig, damit jeder eine bewusste Entscheidung treffen kann - für mehr Tierwohl, Nachhaltigkeit und das Klima.
Wahl der österreichischen HochschülerInnenschaft
Die SpitzenkandidatInnen aus fünf von neun Fraktionen unterschreiben den #WhatTheFood Pledge.
Ghörig, liebe Vorarlberger!
Die FH Vorarlberg wird als erste "grün" in unserem großen Mensa-Check! Die meisten tierischen Produkte stammen aus der Region, viele sogar in Bio-Qualität und selbst vegetarische, teilweise vegane Gericht gibt es täglich.
Aktion vor der Wirtschaftsuniversität in Wien
Ausländisches Billig-Geflügelfleisch ist in österreichischen Uni-Mensen gang und gäbe. What The Food informiert vor der WU Wien und zeigt schockierendes Bildmaterial.
#FridaysForFuture
Beim 1. Globalen Klimastreik setzten sich rund um die Welt engagierte Personen für eine bessere Zukunft ein. Mit #WhatTheFood fordern wir mehr Nachhaltigkeit auf den Mensatellern.
G'schmackige Rezepte für Studierende
Das Sommersemester hat begonnen: Erstsemestrige erhalten mit der Uni Welcome Bag ein VIER PFOTEN Rezeptbüchlein.
Launch #WhatTheFood
Kampagnenlauch von #WhatTheFood und Reaktionsprotest der Studenten vor der Universität Wien um mehr Bio in der Mensa umzusetzen.
Die Kampagne #WhatTheFood wurde Mitte 2020 erfolgreich abgeschlossen, aber das Thema ist noch lange nicht vom Tisch! Wir sind im stetigen Austausch mit Hochschulen und Stakeholdern, um auch in deiner Mensa für mehr Tierwohl zu sorgen!
Problemzone Öffentliche Beschaffung
Einige der wichtigsten und größten Abnehmer von tierischen Produkten sind öffentliche Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Mensen an Universitäten, Altersheime und Krankenhäuser. Die Gemeinschaftsverpflegung ist für etwa ein Drittel der gesamten Ausgaben verantwortlich, die für Essen außer Haus getätigt werden. Jeder vierte Österreicher isst in Mensen oder (Betriebs-)Kantinen.
Täglich werden mehrere hunderttausend Mahlzeiten in österreichischen öffentlichen Einrichtungen serviert. Durch das große Auftragsvolumen tragen öffentliche Einrichtungen eine wichtige Verantwortung den Tieren, Produzenten und Konsumenten gegenüber.
In öffentlichen Ausschreibungen findet die Qualität der Produkte jedoch meist nur in den sogenannten Zuschlagskriterien Beachtung. Und es gibt keine Vorgaben, mit welcher Gewichtung Zuschlagskriterien ausgeschrieben werden sollen.
Die öffentliche Beschaffung ist kein Selbstzweck und steht in der Pflicht, den Interessen der Gesellschaft nachzukommen. Durch geeignete Maßnahmen können öffentliche Einrichtungen das Wohl sehr vieler Tiere verbessern, den Landwirten Abnahmegarantien bieten, zum Klimaschutz beitragen und als Vorbild fungieren, wie verantwortungsbewusst mit öffentlichen Mitteln agiert wird.
VIER PFOTEN fordert
- Die Beschaffung von tierischen Lebensmitteln mit öffentlichen Geldern soll an die Einhaltung von Tierschutzstandards in der Produktion geknüpft werden.
- Zudem sollte das Angebot an vegetarischen und veganen Speisen ausgeweitet werden und allgemein weniger tierische Produkte, dafür aus besseren Haltungsbedingungen, angeboten werden.
- Transparente Kennzeichnung nach Herkunft und Haltung bei tierischen Produkten.